Mit ‘Service’ getaggte Artikel


20. Februar 2018

Coaching-Angebot: Wie genau soll es sein?

Coaching-Angebote empfinde ich immer wieder als fast konspirativ: Es gibt allgemeine Beschreibungen über das, was während der Coaching-Termine passieren kann und wer der oder die Coach ist. Aber zu Dauer, Konditionen oder besonders zum Honorar gibt es nicht immer Auskunft auf den Websites. Ich selbst freue mich immer, wenn ich schon im Vorfeld sehen kann: Was ist im Coaching drin? Und was kostet der Spaß?

Hinzu kommt noch etwas Anderes: Im Büro bekommen wir viele Anfragen nach Coachings, vor allem, wenn in Leitmedien größere Artikel zum Thema Introversion erscheinen, in denen ich etwas sage (also z.B. hier und hier). Viele  Interessierte wollen sich mit diesen Anfragen erst einmal allgemein informieren, einfach mit mir über ihre Anliegen reden. Oft haben sie von den Kosten eines Coachings keine Vorstellung und schrecken dann zurück, wenn ich mein Honorar nenne. Die Kommunikation im Verhältnis zum tatsächlichen Coaching sprengt irgendwann jeden Rahmen und nimmt uns Coaches die Zeit weg, die wir ja eigentlich mit Begleiten und Schreiben verbringen wollen…

Ich habe das jetzt so gelöst, dass ich auf meiner Website drei Coaching-Pakete anbiete.  Die vermitteln eine erste Vorstellung davon, wie so ein Coaching ablaufen kann. Und natürlich gibt es nach wie vor maßgeschneiderte Programme – oft auch im Anschluss an eines der Pakete. Das bedeutet Klartext: Was kostet das? Was ist drin? Aber ich merke, dass meine Klientinnen und Klienten das mögen. Und ich habe auch mehr Zeit für sie.


02. Februar 2015

Wirkung ist messbar: Was S.C.I.L. so kann

Seit einiger Zeit arbeite ich mit dem S.C.I.L.-Profil, einem neuen Persönlichkeitstool. Und weil es eben neu ist und viele meiner Coachees und Teilnehmenden es so gut für sich verwenden können, stelle ich es hier vor.

 

S.C.I.L. steht für vier Bereiche, in denen Menschen wirken und auch wahrnehmen: Sensus (der Gefühlsbereich), Corpus (der Bereich nicht-verbaler Kommunikation), Intellektus (der Bereich des Verstandes) und Lingua (Sprache und Stimme).  Am einfachsten stellen Sie sich diese vier Kategorien als Radiosender (wie z.B. den WDR) vor, auf denen wir  empfangen, vor allem aber auch senden. Jeder dieser vier „Sendebereiche“ hat wieder vier Frequenzen (oder einzelne Sender, also WDR 2, WDR 3…), die unsere Wirkung und Wahrnehmung noch einmal genauer aufschlüsseln.

Das klingt wissenschaftlich und ist es auch in einem positiven Sinne, weil S.C.I.L. alle Anforderungen an ein solides Tool  (wie Reliabilität oder Validität) erfüllt. Mindestens ebenso wichtig ist aber der Mehrwert: S.C.I.L. ist das erste Tool, mit dem sich unsere Wirkung überhaupt solide und umfassend feststellen lässt. Bisher war das nur teilweise möglich.

Dabei ist das S.C.I.L.-Profil vor allem eines: ein Anfang, sozusagen ein Panoramablick auf die eigene Ausstrahlung. Im Anschluss lautet die Frage: Wo will ich wozu etwas ändern? Die Antworten, die ich höre (und die ich mir auch selbst gegeben habe), können ganz unterschiedlich ausfallen:

„Ich will, dass mein Chef mir zuhört, wenn ich im Meeting etwas berichte.“
„Ich will für meine Umgebung sichtbarer und deutlicher präsent werden.“
„Ich will in der Verhandlung weniger bedrohlich und menschlich sympathisch rüberkommen.“
„Ich will mehr Verständnis zeigen – ich habe es ja, aber man sieht es nicht.“
„Ich will, dass deutlicher wird, wie viel ich auf dem Kasten habe.“

Um diese Ziele zu erreichen, braucht es natürlich mehr als ein Profil. Aber S.C.I.L. bietet Planungssicherheit: ein „Packende“. Denn nach dem Auswertungsgespräch ist klar, wohin die Reise gehen sollte, wenn der oder die Coachee sich auf den Weg macht. Und da die Arbeit eine Arbeit an der Wirkung ist, lässt sich auch relativ leicht etwas verändern. Ich merke das an mir selbst – seit einiger Zeit arbeite ich an meiner räumlichen Präsenz und an der Frequenz Emotionalität. Nicht, weil ich keine Emotionen habe, sondern weil ich es anderen leichter machen will, sie auch zu sehen…

Wenn Sie mehr über S.C.I.L. erfahren wollen, können Sie hier mehr lesen. Und ein Buch gibt es auch zum Thema.

 

 


26. April 2010

Verkäufer, Überzeugungstäter, Rettungsengel

Abgelegt in Verkaufen

Service lernt man zu schätzen, wenn der neue Seminartisch im Treppenhaus feststeckt. Diese Geschichte hat zwei Teile.

Der Geschichte erster Teil

Ich habe nicht nur einen neuen Blog, sondern seit vier Wochen auch ein neues Büro. Einen ganzen Frühlingsvormittag gönnte ich mir für die Suche nach den genau richtigen Lampen für meinen neuen Veranstaltungsraum. Nach einer kleinen Bonner Odyssee, die wenig Interessantes brachte, geriet ich bei Möbel Schüller an den Geschäftsführer: Herrn Wolf. Herr Wolf machte als Verkäufer nicht nur alles richtig (höre, oh @LarsSchaefer!) – nein, er hatte sichtlich Freude daran, mit mir auf die Suche nach den besten Lampen zu gehen. Außerdem gab er mir einen echten Rabatt und schickte zwei Hilfskräfte, die mir die guten Stücke direkt in den Zielraum stellten. Ich war beeindruckt.

Der Geschichte zweiter Teil

Einige Tage später steckte dann dieser Seminartisch, Buche massiv und frisch geliefert, im Treppenhaus fest. Es ging nicht vor und nicht zurück. Der Anlieferer half nicht, mein Mann und ich sahen uns ratlos an. Mir fiel nur der Hauch einer Lösung ein: Herr Wolf als Möbelprofi, in seinem Innendesign-Laden um die Ecke. Ob er das Ding vielleicht auseinander bekäme?

Nichts zu verlieren. Ich ließ den Gatten im Treppenhaus und ging hinüber zum Geschäft. Herr Wolf war da. Hörte zu. Holte sich einen Assistenten, kam mit ins Treppenhaus. Stellte fest, dass dieses Ding ganz und gar untrennbar zusammengeleimt war. Hätte sich an dieser Stelle freundlich-bedauernd verabschieden können. Rollte stattdessen die Hemdsärmel hoch und wuchtete das Ding (das er nicht einmal verkauft hatte!), mit Assistent und Ehegatten irgendwie die fünf Etagen hoch. Stand stolz und nassgeschwitzt in meinem Veranstaltungsraum. Bewunderte die beiden Lampen, die er mir verkauft hatte, an ihrem neuen Platz.

Ich will nur noch bei solchen Menschen kaufen. Sagt mir, wo ich sie finde!

Hier findet Ihr schon einmal Herrn Wolf: www.schueller-moebel.de