Die Folgen eines Buches sind unabsehbar, wenn es einmal in die Öffentlichkeit entlassen ist. Ein Buch ist nicht nur Kommunikation, sondern es stiftet auch welche. Ich freue mich über den Austausch mit spannenden, klugen Menschen mit interessanten Profilen und unglaublichen Ideen. Ein Beispiel, das sich besonders gut visualisieren lässt, ist das Gespräch mit Angelika Bungert-Stüttgen, einer außergewöhnlichen Innenarchitektin und Künstlerin mit dem aussagekräftigen Twitter- und Markennamen Freiraumfrau. Das so besonders Sichtbare an unserem Austausch ist ein Kunstwerk, das Angelika geschaffen hat. Unser bevorzugtes Thema wird dadurch auf eine ganz neue Weise zugänglich:
Ich bin sehr beeindruckt. Und ganz bald wird dieses besondere Viereck hinter meinem Schreibtisch einen Ehrenplatz bekommen. Ich suche nur noch den richtigen Rahmen…
Liebe Sylvia,
über diese schöne Würdigung meiner Arbeit freue ich mich ganz besonders. Ja, Dein Buch zieht weite Kreise und die Inspiration zu dieser Zeichnung floß nach unserem intensiven Email-Gespräch ganz leicht aus meiner Zeichenfeder. Ich bin sehr gespannt, wie der Druck von „Introvertiert_Extrovertiert“ dann gerahmt in Deinem Büro wirken wird.
Danke für Deine Antworten auf „leise Fragen“.
Liebe Grüße,
Deine Angelika
@ die Zeichen-Künstlerin: Yepp, ist cool!! Habe erst ein bisschen rätseln müssen – aber dann hat es sich mir „von außen nach innen“ erschließen können – wohl wie im richtigen Leben: Erst sieht man nur das „Außen“, aber ohne das „Innen“ ist es doch unvollständig und leer, die Hülle ist nix ohne den Inhalt und der Inhalt ist nix ohne ’ne vernünftige Hülle 😉
@ die Buch-Künstlerin: Bin gerade am Lesen, ist wirklich gut! Erkenne mich in vielem wieder! Aber ich bin wohl kein so wirklich „typischer“ Intro… keine Ahnung… habe von beidem was… bin zwar „leise“, für mich muss auch alles immer irgendwie „logisch“ sein, um es ertragen zu können, aber meine „rechte Hirnhälfte“ habe ich bisher wohl zu sehr unterschätzt… bzw. sie durfte nicht „leben“, weil ich unter zu sehr trocken-verstandesmäßig geprägtem Umfeld aufwuchs… (denke allmählich, meine Herkunfstsfamilie beinhaltet einen starken Hang zum Asperger Autismus – und ich als Nicht-Autist mitten drin! – Unter diesem Aspekt würde sich eine Menge Kummer endlich erklären lassen… das mangelnde „normale menschliche feedback“ – ich musste praktisch „alles alleine machen“, bzw. „alleine rausfinden“ – so eine Art emotionale Verwahrlosung ohne dass meine Eltern was dafür konnten, eben wegen ihrer „anderen“ Funktionsweise).
Meine Hirnhälften sind auch ziemlich „miteinander verstrickt“, vielleicht weil ich viel Musik gemacht habe. Kann es also gar nicht so genau trennen, bzw. weiß nicht, was zuerst da war, links oder rechts 😉
„Leise“ Kunst: Stimmt, ich wurde auch hier und da angemacht, dass meine Musik „zu leise“ ist… irgendwie haben viele (eben Extro-)Leute auch erst reagiert, wenn die Fingerchen hektisch genug über die Tasten jagen – ich fand das schon immer seltsam und wusste nicht damit klarzkommen, dass in meinen Augen viele Leute so „wahrnehmungsresistent“ und überhauot nicht konzentrationsfähig sind. Aber das ist wohl genau der Extro-typische Punkt mit dem „sich schnell langweilen“.
Huch, so viel wollte ich gar nicht schreiben ;D
Lieben Gruss zum Wochenende
von frieda
Ich habe mir das Buch heute erst gekauft und befinde mich noch am Start mit dem Lesen. Den Test als Intro habe ich schon mal souverän, wahrhaft olympisch gemeistert. Es gibt da ein Lied von Konstantin Wecker: „Es sind nicht immer nur die Lauten stark sind, nur weil sie so lautstark sind. Es gibt so viele, denen das Leben leise viel besser gelingt.“ Musikalisch vielleich nicht jedermanns Sache, aber der Text lebt in mir schon lange Zeit. Das Lied hat mir über Jahre hinweg geholfen, meine unsichtbaren Ellenbogen nicht zu vergessen und manchmal in mich hinein zu lächeln, wenn ich es mir heimlich, still und leise vorsinge. In diesem Sinne, liebe Dr. Sylvia Löhken, bin ich gespannt was mich erwartet. Na dann, auf die Plätze, fertig, los!
Erster am Start der Jörg